Statt einem Verantwortlichen des Lebensmittelkonzerns kommt aber nur die Polizei. Beide, soviel sei verraten, finden wenig Hoffnungsvolles. Mit Einheimischen gelingt es dem Journalisten, die zwölfjährige Mariam aus den Händen der Menschenhändler zu befreien. Doch der Genuss wird in den Anbauländern Westafrikas mit Kinderarbeit und Umweltzerstörung erkauft. Zeit für ein Fazit, Zeit auch für eine Konfrontation mit den Verantwortlichen. Dass die Bauern in Afrika für ihre Arbeit nicht fair entlohnt werden, kann sich jeder Konsument denken. „Ich ernte Kakao.“. IBAN: DE66 7002 0500 0008 8885 00 BIC: BFSWDE33MUE Bank für Sozialwirtschaft Kontonummer 88 88 500 BLZ 700 205 00. Danach habe die Regierung einen Kodex verabschiedet, den die Schokoladenhersteller unterzeichnen müssen: Darin verpflichten sie sich, ihre Lieferanten künftig stärker zu beaufsichtigen. Rechercheur Mistrati etwa ist auf den Spuren eines Musterprojekts in Ghana, das per Strichcode auf den Säcken mit den Kakaobohnen eine Rückverfolgung zum Hersteller erlaubt und so auch Arbeitsbedingungen transparenter macht. Warum ist er nicht in der Schule? Allerdings zeigt die Studie nun: Alles in allem muss in den untersuchten Ländern fast jedes zweite Kind aus einer Familie aus Kakaobauern mitarbeiten. Einreisen, so heißt es, dürfe er nur auf Einladung der Schokoladenindustrie. Doch diese Verteidigung entlarvt Mistrati mit weiteren Bildern aus Mali. Dafür investiere Nestlé über zehn Jahre 82 Millionen Euro. Kinder in den Fängen der Lebensmittelkonzerne, Mineralöl-Rückstände auch in Lebensmittelkartons, "Ich empfehle nur zwei Schokoladen-Hersteller", „Dieses massive Bevölkerungswachstum wird zu weiteren Migrationen führen“, Europa predigt grüne Autos – und lässt seinen Schrott in Afrika weiterfahren, Woher Amerika seine Sklaven aus Afrika importierte, Mit seinem Film „Schmutzige Schokolade“ machte der dänische Filmemacher Miki Mistrati schon 2010 darauf aufmerksam, dass in vielen afrikanischen Ländern die Kinderarbeit boomt. Der ARD-Film "Schmutzige Schokolade" zeigt, wie das Geschäft der skrupellosen Menschenhändler funktioniert - und welche Schuld Industrie und Verbraucher tragen. Schon lange verdächtigen Hilfsorganisationen die Schokoladenindustrie, von Sklavenhandel und Kinderarbeit in dem westafrikanischen Land zu profitieren. Es waren die Bilder aus der preisgekrönten TV-Dokumentation „Schmutzige Schokolade“ (2010 in der ARD zu sehen) des dänischen Journalisten Miki Mistrati, die Unternehmen wie Verbraucher damals gleichermaßen schockiert hatten: Zu sehen waren skrupellose Menschenhändler, die Kinder aus anderen afrikanischen Ländern in die Elfenbeinküste verschleppten, um sie dort auf Kakaoplantagen schuften zu lassen. Auch hier gibt es eine Zahl, die betroffen macht: Laut dem US-Arbeitsministerium verletzten sich allein im Jahr 2011 in der Elfenbeinküste 141.000 Kinder schwer mit den langen Messern. Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit. Fair gehandelte Schokolade kostet oft etwas mehr, aber die paar Cent sollte uns der Verzicht auf Kinderarbeit schon wert sein. ich habe gerade eine Reportage im Internet angesehen über Kinderarbeit an der Elfenbeinküste auf den Kakaoplantagen. Dessen Prognose ist schon jetzt vernichtend. ", Jeder Deutsche isst im Jahr elf Kilo Schokolade. Und selbst die scheinen zu versickern. SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt. Kommt er von der Elfenbeinküste ist höchstwahrscheinlich Kinderarbeit enthalten. Als einen Hauptgegner hat sich Mistrati Nestlé ausgeguckt: Der größte Lebensmittelkonzern der Welt macht im Jahr rund 80 Milliarden Euro Umsatz und über acht Milliarden Euro Gewinn. Weiter zu Aboudran, der mal 14, mal 15 Jahre alt ist, genau weiß das niemand. Die Firmen – große Namen wie etwa Mars, Nestlé oder die US-Firma Cargill –, die ihren Kakao von den betroffenen Plantagen bezogen, gelobten Besserung. Beispiel Umsatz: 134 Milliarden Euro, sagt Mistrati, habe die Schokoladenindustrie weltweit im vergangenen Jahr erwirtschaftet. "Es war erschreckend einfach, Kinderarbeiter zu finden", sagte Mistrati SPIEGEL ONLINE. Mehrere Kilo Schokolade essen Europäer im Jahr. Aboa wird in der Elfenbeinküste recherchieren, Mistrati in Ghana. Mehr dazu: Fairtrade-Schokolade: die wichtigsten Siegel. Jeder Deutsche isst im Durchschnitt elf Kilo Schokolade pro Jahr. Einem Arbeitsgerät, dass laut internationalen Bestimmungen eigentlich nur in die Hände von über 18-Jährigen gehört. Mistrati und Aboa entdecken verfallene Schulgebäude, nicht fertiggestellte Neubauten – für die sogar die Dorfbewohner selbst noch Geld gesammelt und gespendet hatten – und Kinder, die auf dem Schulgelände noch ihr Arbeitsgerät, scharfe Macheten mit sich herumtragen. Die Kamera dokumentiert eine tiefe Fleischwunde, die sich ein Junge auf dem Schulgelände selbst geschlagen hat, mit einer Machete. Um wirklich etwas an den Bedingungen im Kakaohandel zu ändern, muss neben den Verbrauchern aber auch die Politik aktiv werden, fordert Mistrati. Ein Interview vor der Kamera habe man ihm verwehrt, da die vorgegebenen Bedingungen "nicht akzeptabel waren und einer sachlichen Berichterstattung nicht förderlich erschienen". Was kann der einzelne tun, um kinderarbeitsfreie Schokolade zu unterstützen? Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen. Beispiel Meagui, Elfenbeinküste: Ange besucht eine Farmerschule, die vom US-Schokoladenhersteller Cargill finanziert wird. Am Ende einer Odyssee steht auch hier eine Zahl: Gerade mal zwei Prozent der Kakaoernte von ganz Ghana wird so kontrolliert. Auch andere seien schließlich für die Zustände vor Ort verantwortlich. Warum gehst Du nicht in die Schule? Doch wie bei der Kleidung, die der Der Anblick vor Ort ist oft ernüchternd, so wie hier in dieser Schule, in der die Kinder noch immer in einem bröckelnden Lehmgebäude unterrichtet werden. Auf den Kakaoplantagen werden Kinder ausgebeutet, um Süßigkeiten billig herzustellen, aber teuer zu verkaufen. Einige Hersteller setzen auch auf direkten Handel und hoffen so, faire Arbeitsbedingungen garantieren zu können. Dezember, 22.45 Uhr, ARD). Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter. bessern, damit die Kinder nicht mehr die gefährliche Arbeit mit den Macheten leisten müssen. Sie habe ihr versprochen, dass sie auf den Plantagen Geld verdienen könne. Der Nestlé-Sprecher wirft Mistrati vor, der Film greife zu kurz, "da er weder die Ursachen für Probleme in der Lieferkette für Kakao noch die vorhandenen Lösungsansätze" aufgreife. Auf der Flucht: Zwei Jungen aus Mali konnten ihren Ausbeutern entkommen. Der so angesprochene und gleichsam vereinnahmte Filmemacher bleibt sprachlos zurück. Sein Fazit am Ende der Recherche: Nur durch den Druck der Verbraucher auf die Hersteller wird sich bei der. Mehr dazu: Fairtrade-Schokolade: die wichtigsten Siegel. Kakaobauern in Westafrika beuten systematisch Kinder aus. Eine Kampagne von earthlink e.V. Kampf gegen Kinderarbeit Die bittere Seite der Schokolade . Kinderarbeit auf Kakaoplantagen – Die bittere Seite der Schokolade Noch immer gibt es Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, das schadet dem Image … Hundert Gramm kosten in der Regel weniger als einen Euro. Die Botschaft der Elfenbeinküste verweigert ihm ein Visum. Ein Dokumentarfilmer hat die Projekte besucht – und dabei Baustellen und Blut entdeckt. Das Gras in dem solide aussehenden Steinbau steht meterhoch. Im Harkin-Engel-Protokoll wurde 2001 festgeschrieben, dass die gefährlichsten Formen von Kinderarbeit um 70 Prozent reduziert werden sollen. Falls es jemand mal anschauen will, der Link: >Link von Admin entfernt --> Googlesuche: Schmutzige Schokolade< lg Zitieren & Antworten Beide Männer treffen sich daraufhin im Nachbarland Ghana. Zweimal ist er dafür nach Westafrika geflogen: "Ich war auf 17 verschiedenen Plantagen und überall arbeiteten Kinder." Was eigentlich unvorstellbar ist, will man sich lieber nicht vorstellen. Macheten auch vor anderen Schulgebäuden, Macheten in den Händen von Kinder auf der Straße, und, etwa im Nachbarland Ghana, auch in den Händen von Kindern, die auf Plantagen arbeiten. Kontoinhaber: earthlink e.V. age in Ghana arbeiten, stammen aus dem weit entfernten Burkina Faso. Was aber ist aus den Versprechungen geworden? Entführtes Mädchen in Mali: Die Einheimischen, mit denen der Filmemacher zusammenarbeitet, befreien die zwölfjährige Mariam aus den Händen der Menschenhändler. Die Kinderarbeit auf Afrikas Kakaofarmen machte 2010 Schlagzeilen, Schokoladenhersteller versprachen Hilfe. Auch wenn die ARD die Dokumentation im Nachtprogramm versteckt, könnte sie in Deutschland eine Debatte auslösen, die die Konzerne gerne vermeiden möchten: Unter welchen Bedingungen wird der Kakao geerntet, den Nestlé, Ferrero, Ritter Sport, Mars und all die anderen zu Schokoriegeln, Tafeln und Pralinen verarbeiten? In dem nördlichen Nachbarland der Elfenbeinküste verschwinden täglich Kinder, sie werden entführt und mit Bussen oder Motorrädern über die Grenze gebracht. Die Lehmwände bröckeln, der Fußboden ist mit Schlamm bedeckt, vor der Klassenzimmertür liegen Macheten. Der ARD-Film "Schmutzige Schokolade" zeigt, wie das Geschäft der skrupellosen Menschenhändler funktioniert - … Eine Frau habe sie in den Bus Richtung Elfenbeinküste gesetzt, sagt das Mädchen. Kakaoproduktion in Westafrika etwas ändern - wenn überhaupt. Auch ein Menschenhändler kommt in dem Film zu Wort: "Die Plantagenbesitzer geben uns Geld, damit wir die Kinder über die Grenze fahren", gibt er offen zu. Der Konzern habe mit dem sogenannten "Cocoa Plan" Maßnahmen in Angriff genommen, um die Probleme bei den Lieferanten zu lösen: "Dazu gehören vor allem die Bereitstellung von leistungsfähigen Pflanzen, die Schulung von Bauern sowie der Ausbau von Partnerschaften und Direkteinkauf", sagt der Sprecher. Es sind nicht nur die Bilder, sondern auch die Zahlen, die den Zuschauer beim Schauen der Dokumentation betroffen machen. "Ich habe das oft gemacht. Zertifikate und Siegel beachten: Mittlerweile existieren verschiedene Zertifizierungsmaßnahmen, die den nachhaltigen Anbau des Kakaos ohne Kinderarbeit sicherstellen sollen, wie … Gläubiger-ID: DE11 ZZZ0 0000 1393 54 Wasserversorgung? „Miki, es passiert nichts“, sagt Aboa. Seit drei Jahren, seit 2009. Wie geschickt er dabei seine Mittel einsetzt, zeigt der Däne bei der Schlussszene von "Schmutzige Schokolade": Er projiziert seine Aufnahmen der Kinder und Menschenhändler aus Mali auf eine Leinwand vor der Schweizer Zentrale von Nestlé. Wie lange? Warum bist Du hier? Und sie versprachen viel: den Bau von Schulen, Krankenhäusern und eine faire Bezahlung der Kakaobauern etwa. einküste, was aus den Hilfsprojekten geworden ist. Einige Hersteller setzen auch auf direkten Handel und hoffen so, faire Arbeitsbedingungen garantieren zu können. "Schmutzige Schokolade": Die ARD zeigt den Film am Mittwoch um 23.30 Uhr. Auch an anderer Front findet der Dokufilmer keine Verbesserung: Hier e. twa ist er auf einer Plantage in Ghana, auf der auch ein Junge mit der gefährlichen Machete hantiert. IBAN: DE66 7002 0500 0008 8885 00 BIC: BFSWDE33MUE Bank für Sozialwirtschaft Kontonummer 88 88 500 BLZ 700 205 00. Bauern wie er beliefern die ganze Welt. Er kommt als ungebetener Besucher, als Störenfried gar, das wird gleich zu Beginn der Dokumentation klar (17. Kakaoernte: 42 Prozent der weltweiten Produktion stammen aus der Elfenbeinküste. Zu der Kritik des Filmemachers, Nestlé habe ihm kein Interview gewährt, sagt der Sprecher, man habe ihm durchaus eine Stellungnahme zugeschickt, die er aber "bedauerlicherweise nicht aufgegriffen hat". Eine Kampagne von earthlink e.V. Auf den Kakaoplantagen Ghanas und der Elfenbeinküste arbeiten Kinder bis zu 12 Stunden täglich. Damals war in dem kleinen Dorf Baubeginn für eine neue Schule, finanziert von der „International Cocoa Initiative“ (ICI), einer Vereinigung, die im Auftrag der Internationalen Schokoladenindustrie gegen Kinderarbeit in den Schokolade produzierenden Ländern Afrikas vorgeht. Das Kind stottert, „Ich muss arbeiten“. In seinem Film „Schmutzige Schokolade II“ recherchiert Miki Mistrati gemeinsam mit einem Journalisten aus der Elfenb. Weiter gebe es "keine Hinweise, dass die im Film gezeigten Farmen Kakao für Nestlé liefern". "Die Konzerne müssen für die Kinderarbeit verantwortlich gemacht werden", sagt der Filmemacher. "Wenn ihr meinem Bruder sagt, wie viele ihr braucht, dann besorgt er sie euch." Gläubiger-ID: DE11 ZZZ0 0000 1393 54 Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von kokonuss86, 6. Mistrati emotionalisiert bewusst, er stellt die Bilder von arbeitenden Kindern neben die nach außen heile Welt der Schokoladenhersteller. Selbst in den Musterschulen, die in den offiziellen Werbefilmen – etwa für Schokolade der auf dem angloamerikanischen Markt erhältlichen Marke Galaxy – erwähnt werden, treffen die Filmemacher Kinder an, die entgegen aller Beteuerungen auf den Feldern arbeiten. Kinderarbeit sollte kein Thema sein. Kinderarbeit sollte kein Thema sein. Nachfrage auch an Isaka, 13 Jahre alt, ebenfalls aus Burkina Faso. Dagegen könne man nichts tun. Es ist prallvoll gefüllt mit den Hunderten von Schokoprodukten, die täglich um den europäischen Verbraucher buhlen. Wie ihr geht es jeden Tag Dutzenden Kindern, allein in dem Dorf, in dem Mistrati filmt, seien in den zurückliegenden Wochen 170 Kinder verschwunden, sagt Moussa Coulibaly, ein Restaurantbesitzer, der das schmutzige Geschäft vor seiner Haustür miterlebt. Versprechen gebrochen. Mistratis sucht in den Regalen. Was kann der einzelne tun, um kinderarbeitsfreie Schokolade zu unterstützen? Der Kakaobauer aus der Elfenbeinküste sagt das, als ob Kinderhandel das Normalste auf der Welt wäre. Hier wurde schon lange nichts mehr getan. Der Junge hat Glück: Die Filmemacher fahren ihn ins Krankenhaus, sie bezahlen auch die Rechnung, die seine Eltern nicht hätten bezahlen können. Die Veränderungen, sie sind, wenn überhaupt, zäh und langsam. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de, Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/112082338. Dorf in Mali: Der Filmemacher Miki Mistrati deckt auf, wie der Menschenhandel funktioniert. Doku/Reportage: Schmutzige Schokolade - Kinderarbeit auf Kakaoplantagen. "Ich habe das oft gemacht.". Ihr Motiv ist ebenso schlicht wie selbstsüchtig: Sie wollen sehen, was er herausgefunden hat. Kinderarbeit auf Kakaoplantagen – Die bittere Seite der Schokolade Noch immer gibt es Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, das schadet dem Image der Süßwaren-Hersteller. TV-Film über Textildiscounter Kik: Das schäbige Geschäft der Preisdrücker. Der dänische Filmemacher Miki Mistrati ist nach Afrika geflogen, um Beweise zu finden. Hamburg - Ein Kind kostet 230 Euro. Tatsächlich hat der Film aber nicht den Anspruch, die Probleme auf dem Kakaomarkt sachlich aufzulisten. Kakaobauern in Westafrika beuten systematisch Kinder aus. Auftritt Jorgé Lopez, Vizepräsident von Nestlé: „Es ist gut, dass die Verbraucher wissen, wie viel Arbeit in der Schokoladenproduktion steckt“, sagt der Manager ohne jede Spur von Ironie. Und er fand sie: Seine Reportage "Schmutzige Schokolade" zeigt, wie das Geschäft der Menschenhändler funktioniert - und wie die Süßwarenkonzerne davon profitieren. 42 Prozent der weltweiten Kakaoproduktion stammen aus der Elfenbeinküste. Laut den Recherchen des Filmteams machten die großen Schok. Mistrati verfolgt „seinen“ Sack quer durch das Land, es braucht mehrere Versuche, bis er überhaupt einen Sack findet, bei dem die Technik nicht versagt. Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE sagte ein Sprecher von Nestlé Deutschland: "Es gibt keine ersichtliche Verbindung zwischen den im Film gezeigten Szenen und der Lieferkette von Nestlé." Schulalltag in der Elfenbeinküste, Afrika. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Es sind nicht nur die Bilder, auch die präsentierten Zahlen, die ein düsteres Bild von der Lage der Kakaobauern und ihrer Kinder zeichnen. Jorgé Lopez: „Wir haben nichts getan, weil wir nichts wussten.“ Mistratis Filmbeitrag sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Lopez weiter, und schiebt hinterher: „Danke Miki!“. Als der Filmemacher mit den Jugendlichen spricht, erfährt er zudem, dass offenbar auch das System des Kinderhandels noch immer in Gang ist: Etliche der Kinder, die auf dieser Plant. Die letzte Einstellung des Films zeigt Mistratis, wie er vor einem Regal in einem Supermarkt steht. Textildiscounter Kik in Bangladesch produzieren lässt und zu Niedrigpreisen in Deutschland verkauft. Für die ARD ist der Filmemacher nun wieder nach Afrika gereist. Ihre Mission wird zweigeteilt sein. Vor fast 20 Jahren haben sich die großen Schokoladenhersteller, darunter M&M / Mars, Nestle und Hershey‘s verpflichtet, Kinderarbeit in der Produktion ihrer Schokolade zu bekämpfen. Kontoinhaber: earthlink e.V. Nach deren eigenen Angaben ausgegebenes Geld für Kinderschutzprojekte in der Elfenbeinküste: 388.000 Euro. Mistrati sucht sich einen Mittelsmann vor Ort, den Journalisten Ange Aboa. Schulen? Bessere Bezahlung für die Produzenten? oladenfirmen weltweit einen Umsatz von 134 Milliarden Euro. Die Kamera wandert weiter, fängt Bilder ein von einem Rohbau ohne Dach und mit leeren Fensterhöhlen. SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden. Der ARD-Film "Schmutzige Schokolade" zeigt, wie skrupellose Menschenfänger in Afrika vorgehen. Und sie nutzen die Gelegenheit, sich vor den Kameras zu rechtfertigen, ja, sogar noch Positives aus den teils bestürzenden Bildern herauszulesen. Das letzte Stück Schokolade, das Sie gegessen haben, hat wahrscheinlich seinen Ursprung in Westafrika, wo zwei Drittel der Kakaobohnen produziert werden.Obwohl die großen Schokoladenhersteller wie Nestlé und Mars bereits 2001 ein Abkommen zur Beendigung von Kinderarbeit … Es ist ein ernüchterndes Fazit, mit dem „Schmutzige Schokolade II“ den TV-Zuschauer in die Nacht entlässt: Auch diese Vereinigung ist beim Vorort-Test der beiden Journalisten durchgefallen. Ein Arbeiter übersetzt: „Er weiß nicht“ und ergänzt: „Ich war ja auch nicht da“. Für die Schokoladenindustrie ist Mistratis Film ein echtes Problem, mittlerweile hat er ihn in 18 Länder verkauft. Doch alle Verbände und Firmen bescheiden die Anfragen des investigativen Filmemachers negativ. Und überhaupt: Wenn wir das alles doch nur eher gewusst hätten, lautet der allgemeine Tenor der Entscheider. Eigentlich hatte sich die Schokoladenindustrie verpflichtet, Kinderarbeit um 70 Prozent zu reduzieren. Hie, Viele der Firmen, die die Kakaoprodukte aus der Elfenbeinküste bezogen, versprachen Besserung. „Garantien“, so auch der Mann von der ICI, die doch eigentlich gegen Kinderarbeit vorgehen wollte, die könne man für die eigenen Projekte nicht geben. Zertifikate und Siegel beachten: Mittlerweile existieren verschiedene Zertifizierungsmaßnahmen, die den nachhaltigen Anbau des Kakaos ohne Kinderarbeit sicherstellen sollen, wie … Gegen Ende des Films von Miki Mistrati geschieht nämlich Erstaunliches: All jene Firmen und Vereinigungen, die der Dokumentarfilmer schon zu Beginn für Interviews angefragt hatte, die ihm jedoch absagten, sie wollen nun mit ihm sprechen. Das Schulgebäude, so erfahren die TV-Zuschauer, wurde zwar angefangen, kam aber über den Rohbau nicht hinaus. Kinderarbeit an der Elfenbeinküste: Dieser Junge aus Burkina Faso arbeitet auf einer Kakaoplantage. Fair gehandelte Schokolade kostet oft etwas mehr, aber die paar Cent sollte uns der Verzicht auf Kinderarbeit schon wert sein. Mit seinem Film „Schmutzige Schokolade“ machte der dänische Filmemacher Miki Mistrati schon 2010 darauf aufmerksam, dass in vielen afrikanischen Ländern die Kinderarbeit boomt. Menschenhändler in Mali: "Die Plantagenbesitzer geben uns Geld, damit wir die Kinder über die Grenze fahren", sagt er. In seiner Heimat Dänemark wurde der Film schon im Juli gezeigt. Textildiscounter Kik in Bangladesch produzieren lässt und zu Niedrigpreisen in Deutschland verkauft, greift das System der kollektiven Verdrängung. Für Hilfsprojekte in der Elfenbeinküste hingegen wurden nur 338.000 Euro ausgewiesen. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr. Sie wollten Schulen eröffnen, Krankenhäuser bauen und die Lage der Farmer vor Ort ver. Fehlanzeige. Deutschlands führende Nachrichtenseite. Er trifft halbwüchsige Jungen auf dem Gelände, sie kommen aus dem 1500 Kilometer entfernten Burkina Faso. Dann fließt Blut. Man sollte darauf achten, woher der Kakao kommt, (nicht wo die Schokolade produziert wurde.) Der Filmemacher und sein Sujet: Miki Mistrati auf Säcken mit Kakaobohnen. Drei Jahre nach seiner Recherche ist Mistrati noch einmal nach Afrika gereist, um die Aussagen der Industrie an Ort und Stelle auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Rohstoffhändler und Schokoladenproduzenten verteidigten sich - neben dem Standardargument, nicht Eigentümer der Plantagen zu sein - damit, die Farmbesitzer würden ihre eigenen Kinder mitarbeiten lassen. Vorweg, kein Gütesiegel kann garantieren, ob die Schoklade tatsächlich ganz ohne Kinderarbeit hergestellt wurde. Der Mann spricht über Sklavenarbeiter, Kinder zwischen 10 und 14 Jahren, die aus Mali und anderen Nachbarstaaten entführt werden, um auf den Plantagen der Elfenbeinküste zu arbeiten. Es dauert ein wenig, dann findet er eine der wenigen Schokoladentafeln, auf denen überhaupt darauf hingewiesen wird, dass der Käufer sich mit seinem Kauf auch für eine Produktion aus nachhaltiger Produktion und ohne Kinderarbeit entscheiden kann.
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