Ein Kind bei der Verarbeitung von Kakaobohnen | Bild: © Electrolito [CC BY-SA 3.0] - Wikimedia Commons, Nach wie vor arbeiten in Westafrika fast zwei Millionen Kinder auf Kakaoplantagen. Es ermöglicht den Bauernfamilien ein einfaches, aber würdevolles Leben mit genug Geld für Nahrung, Kleidung, Medikamente und Schule. Natacha Thys vom International Labor Rights Fund (ILRF) hat das eigentliche Problem hinter der Kinderarbeit schon vor Jahren auf den wunden Punkt gebracht: «What’s holding back progress on illegal child labor is nothing more than the industry’s unwillingness to exchange a small portion of its massive profits to ensure a sufficient return for farmers and workers.». Denn insgesamt ist der betriebene Aufwand schlicht zu gering. Selbst auf zertifizierten Plantagen kommt es immer wieder zu Kinderarbeit, wie der Dokumentarfilm «Shady Chocolate» oder zuletzt eine vom RTS ausgestrahlte Recherche aufdeckten. Die Bemühungen der Unternehmen werden der Dimension der Probleme also in keiner Weise gerecht. 143/213/30089) als gemeinnützig anerkannt. Das Versprechen, die Kinderarbeit auf den ivoirischen Kakaoplantagen zu beseitigen, ist zwanzig Jahre alt. Die Ansicht, dass die Selbstregulierung im Kakaosektor definitiv gescheitert ist, teilen auch die beiden US-Senatoren Brown und Wyden, die sich letzten Sommer mit einem Brief an die US-Zollbehörde wandten. Kommentardocument.getElementById("comment").setAttribute( "id", "a85c55906ed3b4eee0153fe1389baa81" );document.getElementById("c4c5a43482").setAttribute( "id", "comment" ); Meinen Namen, E-Mail und Website in diesem Browser speichern, bis ich wieder kommentiere. Ein versteckt gefilmter Auditor in der Côte d’Ivoire gab unumwunden zu, dass es besser sei, bei den Kontrollen in den Kakaoplantagen nicht so genau hinzuschauen, wenn man im Geschäft bleiben wolle. Denn die Situation auf den Plantagen in Ghana und der Elfenbeinküste, beide Länder machen zusammen etwa 70 Prozent der globalen Kakaoproduktion aus, ist ernst. Seit den 1930ern ist dort ein Gesetz gegen Importe aus Sklavenarbeit in Kraft, das im Jahr 2000 um Kinderarbeit erweitert wurde. Ein Anstieg von 56 Prozent würde reichen, um komplett ohne den Einsatz von Kindern auszukommen. Als sich abzeichnete, dass die daraufhin bis 2010 erstreckte Galgenfrist wieder verpasst würde, kam kurzerhand ein neuer Vorschlag auf den Tisch: The Declaration of Joint Action to Support Implementation of the Harkin-Engel-Protocol. Die wohl wichtigste war die Entwicklung und Implementierung eines wirksamen Zertifizierungssystems mit unabhängiger Überwachung und Berichterstattung. Nicht selten sind es Kinder, die aus den noch ärmeren Nachbarländern Mali und Burkina Faso geflohen sind oder gar entführt wurden, und manchmal für immer von ihrer Familie getrennt bleiben. Denn ihr Geschäftsmodell ist von der Armut der Bauernfamilien und von Kinderarbeit abhängig. Meist ist Armut einer der Hauptgründe von Kinderarbeit. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden. Aber auch das wird wohl scheitern. Wie viele andere Kinder, die in der Landwirtschaft arbeiten, schuften Kinder auf Kakaoplantagen meist über zwölf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – und das bei glühender Hitze. Sie müssen dort knechten, um eure Lieblingsschokolade zu produzieren. Gemeinsam mit dem Kakaonetzwerk VOICE, Fairtrade und Rainforest Alliance haben drei grosse Schokoladeproduzenten (Barry Callebaut, Mars Wrigley, Mondelēz) in einem Positionspapier einer verbindlichen menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung grundsätzlich zugestimmt. Zugleich versicherte die damalige Sprecherin des US-Verbands der Schokoladehersteller, man würde doch bereits handeln und bräuchte kein Gesetz, um mit dem (bei dieser Gelegenheit immerhin erstmals offiziell anerkannten) Problem fertig zu werden. Weiterlesen…. Rohstoff für Schokolade Millionen Kinder müssen auf Kakaoplantagen schuften. Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Bereits 2001 machten Schilderungen über die Ausbeutung von Kindern auf westafrikanischen Kakaoplantagen weltweit Schlagzeilen. Dabei steht die Schweiz mit ihren zahlreichen Schokoladeunternehmen, aber auch als globaler Handelsplatz, über den rund ein Drittel des weltweit gehandelten Kakaos läuft, besonders in der Pflicht. Untergrund-BlättleOnline-Magazin für kritischen Journalismus aus dem Grossraum Zürich. Oder wie VOICE das bisherige Industrie-Engagement kommentiert: «too little, too late». Mehr als 2,2 Millionen Kinder arbeiten auf Kakao-Plantagen in der Elfenbeinküste und Ghana. Vor bald 20 Jahren wurde das unverbindliche Harkin-Engel-Protokoll aufgesetzt, um Kinderarbeit und Kinderhandel in der Kakaoproduktion zu eliminieren. Dabei versprachen die Produzenten, Kinderarbeit um 70 Prozent zu verringern. Diese Kritik richtet sich auch an das Harkin-Engel-Protokoll, das es versäumt habe, überprüfbare Schritte einzufordern, die sicherstellen, dass die Bauern und Bäuerinnen faire Preise für ihre Produkte erhalten – was das wirksamste Mittel gegen Kinderarbeit wäre. Für den Verbraucher würde das nur wenige Cent mehr im Endpreis bedeuten. Aber auch um entsprechende Gesetze zu verhindern. Und das im Protokoll geforderte Monitoringsystem zur Bekämpfung der Kinderarbeit deckt laut der Internationalen Kakaoinitiative (ICI) heute gerade einmal 15% der Kakaolieferkette in Ghana und der Côte d’Ivoire ab. 6)1), Es wäre zumindest ein klarer Schritt in die richtige Richtung, denn bei aller Kritik an der Unfähigkeit und dem Unwillen der großen Unternehmen, sie selbst beschäftigen keine Kinder. Diesen Familien eine klare Perspektive zu geben erfordert vielleicht etwas mehr als eine Preiserhöhung, längst überfällig ist sie trotzdem. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Damit vielleicht nicht nochmal 18 Jahre vergehen, in denen Kinder aus Ghana und der Elfenbeinküste Kakao ernten, anstatt Schokolade zu essen.7)2). Dabei versprachen die Produzenten, Kinderarbeit um 70 Prozent zu verringern. Wie lange will die Schoggi-Nation ihren politischen Widerstand gegen griffige Gesetze, welche die Menschenrechte ausgebeuteter Kinder statt Profite ihrer Konzerne schützen, noch aufrechterhalten? Kinderarbeit auf Kakaoplantagen. Noch immer arbeiten rund 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen in Westafrika. Fortschritte gab es seither kaum. Die Frist von 2020, die sich die größten Hersteller wie Mars, Nestlé und Hershey gesetzt haben, läuft bereits nächstes Jahr ab: Wiedermal hatten die großen Player versprochen, bis nächstes Jahr bedeutend weniger von Erzeugnissen aus Kinderarbeit abhängig zu sein. Mindestens 16.000 Kinder werden zu dieser Arbeit gezwungen, also förmlich versklavt. Dass Audit-Firmen ein Schwachpunkt des Systems sind, zeigt auch die erwähnte RTS-Recherche. Vor bald 20 Jahren wurde das unverbindliche Harkin-Engel-Protokoll aufgesetzt, um Kinderarbeit und Kinderhandel in der Kakaoproduktion zu eliminieren. Die neuesten Bekundungen der Industrie zeigen jedoch, dass man nicht weiter von diesem Ziel entfernt sein könnte. Die Frist von 2020, die sich die größten Hersteller wie Mars, Nestlé und Hershey gesetzt haben, läuft bereits nächstes Jahr ab. Der tatsächliche Grund für die Kinderarbeit liegt in der Armut der Bauern in diesen Ländern und der Armut der Länder selbst. ... die Kinderarbeit in ihrer schlimmsten Form bis 2020 um 70 Prozent zu reduzieren. Für die Industrie wäre das Geld einfach zu bezahlen, denn der Preis für Kakaopulver stellt nur einen geringen Teil der Kosten bei der Gesamtproduktion von Schokoladenprodukten dar. Eingetragen im Vereinsregister des Amsgerichts München unter Nr. Andere Familien geben ihre Kinder aus purer Armut freiwillig an die ausbeuterischen Plantagenbesitzer, auch weil sie oft nicht wissen, was dort genau passiert.3)4), Dabei ist das Wissen über derartige Missstände nicht neu. Die Ziele wurden also 2005 zum ersten Mal und 2008 sowie 2010 zwei weitere Male in die Zukunft verschoben. Einen anderen Weg sind die USA gegangen. Eine auf Umfragen basierte Hochrechnung für Ghana und Côte d ́Ivoire ergab, dass 2013/14 2,3 Mio. Denn neben den unfassbaren Fällen von Entführungen und Sklaverei bei der Kakaoproduktion dürfte wohl die Gruppe der Kinder am Größten sein, die auf den Plantagen ihrer eigenen Familie arbeiten. Aber auch um entsprechende Gesetze zu verhindern. Die traurige Wahrheit hinter der Leckerei ist oft Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen. Dabei hat sich die Schokoladenindustrie selbst zum Ziel gesetzt, die Kinderarbeit bis 2020 um 70 Prozent zu reduzieren.Was bedeutet „Kinderarbeit“?© Jessica Dimmock / VII / Redux / LAIFNicht alle Formen von Kinderarbeit sind problematisch. Aktuelle Zahlen zeigen, wie locker sich die Kakaofirmen das leisten könnten: So erhielten die Aktionäre von Barry Callebaut 2019 eine im Vergleich zum Vorjahr 8,3% höhere Dividende, während Lindt & Sprüngli seine Kapitalgeberinnen gar mit einer um 75% höheren Dividende am gestiegenen Gewinn beglückte. In 18 Jahren hat eine Industrie, die pro Jahr etwa 103 Milliarden US-Dollar Umsatz macht, gerademal 150 Millionen Dollar für den Kampf gegen die Kinderarbeit, von der sie profitieren, ausgegeben. Die Unternehmen lenkten ein, konnten sich aber erfolgreich gegen jede Form von bindenden Vorgaben wehren, die sie auch rechtlich haftbar hätten machen können. Das war die Geburtsstunde des Harkin-Engel-Protokolls. Vielmehr erwirkte die Schokoladenindustrie einen Aufschub bis 2008, wobei die revidierte Zielsetzung nun plötzlich nur noch die Hälfte der kakaoproduzierenden Gebiete umfasste. Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Zustimmung in der Branche wächst. Während Branchenvereinigungen wie die European Cocoa Association oder der europäische Verband der Kakao- und Buiscuitshersteller (CAOBISCO) regulatorische Massnahmen explizit begrüssen, setzt der Schweizer Verband Chocosuisse weiter auf freiwillige Selbstverpflichtung. Und die Konzerne wiederum sahen sich nicht genötigt, ihren vollmundigen Versprechungen konkrete Taten folgen zu lassen. Dass ihr Konzernchef im vergangenen Jahr knapp 3,5 Millionen Franken verdiente, ist da nur noch eine Randnotiz. Die Industrie betont häufig und gerne, das Grundübel der Kinderarbeit im westafrikanischen Kakaosektor liege in der dortigen Armut, was natürlich stimmt. 138: Mindestalter für Beschäftigung, ILO-Konvention 182: Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit, Zusatzprotokoll UN-Kinderrechtskovention: Kinderhandel, Zusatzprotokoll UN-Kinderrechtskonvention: Kindersoldaten, „FAIRantwortlich handeln“ Praxisratgeber zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, “Verkauft” – WDR-Reportage über Kindersklaven, Electronic Waste in Ghana – Computer und Handys vergiften Kinder, Kinderarbeit auf Baumwollfeldern in Usbekistan, Pestizide und Nikotin: Auf US-amerikanischen Tabakplantagen arbeiten Kinder völlig legal, Popular Science: Here’s how much a chocolate bar made without child labour would cost, Stuff.com: ‚A kind of slavery‘: Nestle, Hershey and Mars can’t swear their chocolate is free from child labour, Food Empowerment Project: Child Labour and Slavery in Chocalate Industry, The Gazette: Much of the chocolate you buy comes from child labour, Börse-Express: Welttag gegen Kinderarbeit: Noch immer arbeiten 2 Millionen Kinder für die Schoko-Konzerne, Deutschlandfunk: Wie sich Kinderarbeit auf Kakao-Farmen verhindern lässt, epo.de: INKOTA fordert Bundesregierung zum Handeln auf, Fairer Handel – WFTO schützt knapp eine Millionen Existenzen, Corona verschärft die Ungleichheit: Mädchen als Verliererinnen der Krise, Trumps Administration versucht Gesetze zum Schutz vor Kinderarbeit zu lockern, Alles für den Sieg: Wie Japans Kindersportler misshandelt werden. So haben sich die zwölf größten Hersteller, einschließlich Nestlé, verpflichtet, bis spätestens 2020 Kinderarbeit auf Kakaoplantagen massiv zu reduzieren. Doch auch dieser Termin wurde nicht eingehalten. Die selbstgesetzte Deadline von 2005 konnte nach außen hin vielleicht als ambitioniertes Bekenntnis zur tatsächlichen Verbesserung verkauft werden, war aber, wie später auch beteiligte Experten einräumten, von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Die traurige Wahrheit hinter der Leckerei ist oft Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen. Ein existenzsicherndes Einkommen ist also kein Luxus, sondern ein grundlegendes Menschenrecht. Tel: +49-89-3565 2102 Fax: +49-89-3565 2106 Mail: info@earthlink.de. In dieser Vereinbarung war plötzlich nur noch von einer 70-prozentigen Reduktion der Kinderarbeit die Rede – und zwar bis 2020. Offensichtlich ging es mehr um die Aufbesserung des erlittenen Imageschadens, als um die Missstände selbst. Grundlegende Vorbehalte gegenüber Zertifizierungsprogrammen, wie sie ein aktuelles VOICE-Papier formuliert, betreffen vor allem ihre bescheidene Wirkung auf die bäuerlichen Einkommen. „fairafric“ baut solarbetriebene Schokoladenfabrik in Ghana, Deutschland muss mutiger gegen den Klimawandel vorgehen, Rambo-Methoden: Elon Musk kopiert Donald Trump, Slowenien erreicht als erstes EU-Land das notwendige BGE-Quorum, DAX verpasst Chance einer Nachhaltigkeits-Wende, Besserer Schutz für Verbraucher in Europa, Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden, Schallende Backpfeife für Agrarwende, Umwelt- & Klimaschutz, Entdecken Sie auf der Karte unseres Kooperationspartners TREEDAY nachhaltige Unternehmen in Ihrer Umgebung…, Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz, © 2006-2020 ausdruck.Agentur | All rights reserved. Foto: David Greenwood-Haigh / Pixabay CC0. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Die Frist von 2020 wird wohl verstreichen, ohne nennenswerte Verbesserungen erreicht zu haben. Wirkliche Schulbildung erhalten nur die allerwenigsten, ernährt werden sie einseitig und vor allem billig. Schon gewusst? So haben sich die zwölf größten Hersteller, einschließlich Nestlé, verpflichtet, bis spätestens 2020 Kinderarbeit auf Kakaoplantagen massiv zu reduzieren. Deadline dafür war das Jahr 2005. In Ghana und Côte d’Ivoire sind noch immer zwei Millionen Kinder von missbräuchlicher Plantagenarbeit betroffen. Eine neue Studie im Auftrag des US-Arbeitsministeriums belegt: Die Schokoladenindustrie hat ihr Versprechen, die Kinderarbeit auf Kakaoplantagen bis 2020 um 70 Prozent zu reduzieren, klar gebrochen. Die durch die Unterschrift der Firmenbosse bekräftige Umsetzungsfrist von 2005 verstrich ohne öffentlichen Aufschrei. Aber dafür dürfen ihnen nicht nochmals 20 Jahre eingeräumt werden. Mehr als 2,2 Millionen Kinder arbeiten auf Kakao-Plantagen in der Elfenbeinküste und Ghana. Familien, die sich kein Geld für die Schulen leisten können und gleichzeitig zum Überleben unbedingt abhängig von der Arbeitskraft ihrer Nachkommen sind. Die Ambitionen für 2020 sind mittlerweile schon bescheidener, lediglich um 70 Prozent soll die Kinderarbeit reduziert werden. Heute steckt die Branche in einer Sackgasse und selbst Kakaofirmen plädieren mittlerweile für eine Regulierung. Der Studentenfutter-Check: Wie viel Kinderarbeit steckt in Nüssen und Rosinen. In vergangenen Jahren haben die Unternehmen Millionen von Euro in Entwicklungsprogramme gepumpt, um Bauern zu helfen, ihre Produktion zu steigern, und Schulen gebaut. Der Aufschrei war groß und vor allem die Politik übte erstmals Druck auf die Industrie aus. Aktuell befindet sich das junge Unternehmen in der Finanzierungsphase. Wirklich ernst gemeint war er nie, sonst wäre ein relativ logischer Schritt wohl schon lange ergriffen worden.5)2), Denn man müsste die Bauern schlichtweg anständig bezahlen. Während zivilgesellschaftliche Organisationen den beiden Regierungen zu ihrer mutigen Massnahme gratulierten, äusserten sich betroffene Unternehmen nur vorsichtig positiv. Was läuft schief? Bodenschätze, Edelsteine, Edelmetalle, Kohle, Public Eye – Verein auf der Grundlage der Erklärung von Bern (ehemals EvB), ILO-Konvention 105: Abschaffung der Zwangsarbeit, ILO-Konvention Nr. Rückendeckung durch Teile der Kakaoindustrie gibt es auch für ein hängiges EU-Gesetzesvorhaben mit ähnlichem Ziel, das allerdings einen breiteren Fokus aufweist. Vor fast 20 Jahren verpflichteten sich Schokoladenhersteller dazu, gefährliche Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in Westafrika zu bekämpfen. IBAN: DE66 7002 0500 0008 8885 00 BIC: BFSWDE33MUE Bank für Sozialwirtschaft Kontonummer 88 88 500 BLZ 700 205 00. earthlink e.V. Nach wie vor können die großen Unternehmen in vielen Fällen nicht ausschließen, Produkte aus Kinderarbeit zu verkaufen. Die Antwort interessiert nicht nur die Schoggi-Opfer in Westafrika, sondern auch die Schweizer Konsumierenden immer brennender. Eine Reihe von Kakaofirmen, darunter auch solche mit starkem Schweiz-Bezug wie Barry Callebaut, Cargill Cocoa & Chocolate und Nestlé Nederland, haben in einem offenen Brief an die holländische Regierung ihre Unterstützung für die neue Regulierung gegen Kinderarbeit signalisiert. Eine schöne Idee, wenn denn Schüler da wären, die neben der Plantagenarbeit noch genug Zeit hätten, sie zu besuchen. Dazu kommen gravierende Probleme bei der Überwachung durch Audit-Firmen. Überwiegend ist das hauptsächlich in die Beratung der Bauern oder den Bau von Schulen geflossen. Das Versprechen, die Kinderarbeit auf den ivoirischen Kakaoplantagen zu beseitigen, ist zwanzig Jahre alt. Heute steckt die Branche in einer Sackgasse und selbst Kakaofirmen plädieren mittlerweile für eine Regulierung. In vergangenen Jahren haben die Unternehmen Millionen von Euro in Entwicklungsprogramme gepumpt, um Bauern zu helfen, ihre Produktion zu steigern, und Schulen gebaut. Sie sind damit ein integraler Bestandteil im Produktionsprozess für Schokoladenprodukte. Jetzt zeigt eine Studie: Das Gegenteil ist der Fall. Die Kunden, sprich die Kakaofirmen, würden strenge Kontrollen nicht besonders schätzen. Das versetzte nun die Schokoladeindustrie in helle Aufregung und deren Lobbymaschinerie in vollen Gang. Jeder weitere Tag ohne ernstgemeinte und zielführende Maßnahmen bedeutet einen weiteren Tag des Leids: Kinder, häufig nicht älter als fünf und meist aus ärmsten ländlichen Verhältnissen, müssen harte und äußerst gefährliche, körperliche Arbeiten verrichten: Mit Macheten bewaffnet, klettern sie auf Kakaobäume und ernten die Schoten mit den wertvollen Bohnen, die sie später aus eigener Kraft in bis zu 40 Kilo schweren Säcken abtransportieren müssen. Damit können solche Einfuhren beschlagnahmt werden und strafrechtliche Ermittlungen gegen den Importeur auslösen. Die zahlreichen Recherchen der letzten Jahre haben in erschreckender Regelmässigkeit missbräuchliche Kinderarbeit zutage gefördert und bestätigt, dass Kinderarbeit im Kakaoanbau nach wie vor gängig ist. Genau wie die Fristen vor ihr.1)2), Dabei besteht dringender Handlungsbedarf. Bei einer ernsthaften Umsetzung der Sorgfaltsprüfung müssten sie also ihr Geschäftsmodell grundsätzlich ändern. Dieses «living income differential» soll den Bauernfamilien zugutekommen und helfen, die Riesenlücke zu einem existenzsichernden Einkommen etwas zu verkleinern. Forscher der Universität von Arkansas haben jetzt herausgefunden, dass bereits ein Preisanstieg von 2,8 Prozent auf Kakaopulver es den Plantagenbesitzern ermöglichen würde, ohne finanzielle Einbußen auf die schlimmsten Formen der Kinderarbeit zu verzichten. Was läuft schief? Your browser doesn't support the HTML5 CANVAS tag. Die bald 20-jährige Geschichte des Harkin-Engel-Protokolls ist eine der gebrochenen Versprechen und verpassten Fristen. Was nichts anderes heisst, als dass die heute von der Schokoladeindustrie für ihren wichtigsten Rohstoff bezahlten Preise noch viel tiefer und unfairer sind als bislang gedacht. Aber selbst dieses deutlich weniger ehrgeizige Ziel, für das es aus menschenrechtlicher Sicht keinerlei Rechtfertigung gibt, wurde nicht erreicht. Das in diesem Zusammenhang beschlossene „Harkin-Engel-Abkommen“ war schließlich ein halbherziger Kompromiss, in dem sich die Industrie freiwillig dazu verpflichtete, Maßnahmen gegen die Kinderarbeit einzuleiten und etwa ein Überwachungssystem und klare Zertifizierungen einzuführen. Nach wie vor arbeiten in Westafrika fast zwei Millionen Kinder auf Kakaoplantagen. Dies zeigt nicht zuletzt die 2018 ins Leben gerufene Plattform für Nachhaltigen Kakao, eine unverbindliche Multistakeholder-Initiative. Eine auf Umfragen basierte Hochrechnung für Ghana und Côte d ́Ivoire ergab, dass 2013/14 2,3 Mio. Denn da der Deal auf reiner Freiwilligkeit basierte, sahen die US-Bundesbehörden von einer Überwachung der Produktionsbedingungen ab. So bekommen sie oft Rückenschmerzen und andere Beschwerden vom Schleppen der schweren Kakaobohnensäcke und vom Umgang mit der Machete. UTZ musste daraufhin die Zertifizierung einiger Produzenten annullieren und hat die weitere Ausdehnung ihres Programms auf Eis gelegt. Mit der neuen Schokoladenfabrik in der Kakaoanbauregion Suhum sollen 50 direkte, qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen und die Landflucht bekämpft werden. ist vom Finanzamt München für Körperschaften (St.Nr. Die größte kakaoproduzierende Region der Welt ist Westafrika. Dass dieses Einkommen primär durch jene Abnahmepreise bestimmt wird, die Kakaohändler und -verarbeiter den Bauernfamilien für ihre Bohnen bezahlen, bleibt von der Industrie jedoch meist unerwähnt. Das voraussichtlich 2022 in Kraft tretende Gesetz ist das erste, das bei Nichteinhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht strafrechtliche Sanktionen vorsieht.

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